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Rothenfurth
Neuigkeiten zur Anlag WP Rothenfurth
Erneuerbare Energien für die Fachleute von morgen
Im Rahmen der fachpraktischen Ausbildung des Physikleistungskurses organisierte die eab Projektmanagement GmbH am 04.07.2013 einen Praxistag zum Thema „Energieerzeugung, -nutzung und -versorgung“. Schüler der 11. und 12. Klasse des Johann-Gottfried-Herder Gymnasiums aus Pirna sowie die 6. Klasse der Clara-Zetkin-Schule aus Freiberg besuchten an diesem Tag eine Baustelle in Rothenfurth, wo die eab Projektmanagement GmbH derzeit zwei Windenergieanlagen errichtet.
Die Exkursion entstand durch die Initiative von Lehrern, Schülern und deren Eltern in Zusammenarbeit mit der eab Projektmanagement GmbH und soll die Schüler bei dem schwierigen, aber entscheidenden Thema der Berufsorientierung unterstützen. Anhand eines interessanten und vor allem praxisnahen Beispiels hatten sie an diesem Tag die besondere Gelegenheit, die verschiedenen Berufsfelder einer zukunftsfähigen Branche, speziell der Windenergie, und deren vielfältige Möglichkeiten hautnah kennenzulernen.
Gemeinsam mit dem Anlagenhersteller ENERCON hat die eab eine Baustellenbesichtigung möglich gemacht. Durch das Fachpersonal der eab Projektmanagement GmbH wurde den Schülern die Bedeutung der Windenergie erläutert. In diesem Zusammenhang wurden ebenso Kriterien erklärt, die insbesondere bei der Planung vom Vorhabenträger beachtet werden müssen. Gleichzeitig wurde auch auf technische Details zur Windenergieanlage sowie zum Netzanschluss eingegangen und eine Menge Fragen der Schüler beantwortet. Durch die Vor-Ort-Besichtigung konnten die Schüler ein Gespür für die riesigen Dimensionen einer modernen Windenergieanlage und deren Herausforderungen an Logistik und Montage entwickeln, allein die Flügel dieses Anlagentyps haben eine Länge von je 38,8 Metern und das Maschinenhaus allein wiegt ganze 60 Tonnen.
Insbesondere wurde den Schülern anschaulich das physikalische Grundprinzip zur Nutzung der Windenergie, deren Umwandlung in elektrische Energie, der „Transport“ zum Einspeisepunkt und in das Netz der Stadtwerke Freiberg und deren weitere Verteilung in die Haushalte und Industriebetriebe erläutert. Dadurch erhielt der manchmal doch sehr theoretische Fachunterricht einen praktischen Anwendungsbezug und wurde für die Schüler direkt erlebbar.
Am Standort Rothenfurth werden derzeit zwei Windenergieanlagen vom Typ Enercon E-82 E2 mit einer Nabenhöhe von 98 m und 108 m errichtet. Beide Anlagen haben jeweils eine Leistung von 2.300 kW. Die zwei Großwindenergieanlagen mit Gesamtbauhöhen von 139 m und 149 m, die in das Netz der Stadtwerke Freiberg einspeisen werden, könnten mit ihrer Jahresproduktion von etwa 9.930.000 kWh theoretisch den Bedarf von rund 2.840 Durchschnittshaushalten abdecken.
Mehr Windstrom für Freiberg
Am 5. November 2012 hat die eab Projektmanagement GmbH mit den Bauarbeiten für die Errichtung von zwei leistungsstarken Windenergieanlagen des Typs Enercon E-82 E2mit 98 und 108m Nabenhöhe im Windvorranggebiet „Großschirma/Halsbrücke“ begonnen.
Die Anlagen verfügen über einen Rotordurchmesser von 82 Metern und 4,6 Megawatt Gesamtleistung. Der erzeugte Strom fließt mit geplanter Inbetriebnahme im Sommer 2013 durch das Netz der Stadtwerke Freiberg.
Die eab errichtete 1995 und 2002 die bis heute einzigen Windenergieanlagen am Stromversorgungsnetz der Stadtwerke Freiberg vom Typ Enercon E-40 und E-40 6.44 mit einer Gesamtnennleistung von 1.700 kW am Windvorrangstandort „Freiberg/Langenrinne“ (Zug). Mit einer durchschnittlichen Jahresproduktion von 3.300.000 kWh Windstrom konnte bisher der Strombedarf von ca. 940 Privathaushalten (3.500 kWh Verbrauch pro HH) gedeckt werden.
Die zwei Großwindenergieanlagen mit Gesamtbauhöhen von 139 m und 149 m verhelfen der 40.200-Einwohner-Stadt Freiberg zu einem Sprung in der Bilanz der regenerativen Energieversorgung. Mit der dreifachen Jahresproduktion der neuen Anlagen von etwa 9.930.000 kWh kann theoretisch der Bedarf von rund 2.840 Durchschnittshaushalten abgedeckt werden.
Rechnerisch könnten die 5 Freiberger Windräder, bei dem aktuellen Stromverbrauch aller Freiberger Privathaushalte von etwa 65 Mio. GWh pro Jahr (Quelle Stadtwerke Freiberg 2011), 20% Prozent des Jahresstrombedarfs dieser Haushalte durch Windstrom ausgleichen.
Herr Axel Schneegans, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Freiberg AG, kommentiert dies wie folgt: „Mit der Anbindung der beiden Großwindanlagen an das Netz der Stadtwerke Freiberg übernehmen wir nun auch über die Stadtgrenzen hinaus Verantwortung für die Weiterentwicklung der Windkraft in Mittelsachsen. Dies passt zu unserer mittelfristigen Erzeugungsstrategie, die auch den Bau eigener Windkraftanlagen in Freiberg vorsieht.“
Die zwei neuen Windenergieanlagen stellen den letzten Zubau im Windvorranggebiet „Großschirma/Halsbrücke“ dar, in welchem bereits fünf Windenergieanlagen des Typs Enercon E-66 und Enercon E-82 errichtet worden sind. Das in der Nähe von Großschirma befindliche Windvorranggebiet ist damit im Sinne der Regionalen Planung in der möglichen Anlagenanzahl und seinem verfügbaren Windpotenzial optimal ausgenutzt.
Eine besondere Hürde bei der Genehmigung des Projektes stellte die Sichtbeziehung zur „Halsbrücker Esse“ dar. Bei der Planung wurde die Dominanz dieses technischen Denkmals im Rahmen des Denkmalschutzes besonders berücksichtigt.
Bei der Auswahl des Netzanschlusspunktes wurden sowohl die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH als auch die Stadtwerke Freiberg AG angefragt. Den in 5 km nächstgelegenen und damit wirtschaftlichsten Anschlusspunkt konnten uns hierfür die Stadtwerke Freiberg am Gewerbegebiet „Schwarze Kiefer“, Halsbrücker Straße zur Verfügung stellen.
- Anlagentyp:
- Enercon E-82 E2/98m
- Enercon E-82 E2/108m
- Anlagenanzahl:
- 2
- Nennleistung (kW):
- 4600
- Jahr:
- 2012
- Land:
- Deutschland, Sachsen