Die im sächsischen Freiberg ansässige eab blickt trotz des vorsichtigen Verhaltens der Banken bei Finanzierungen, voller Optimismus in die Zukunft. Diese Zurückhaltung der Banken gilt derzeit für Großprojekte, jedoch nicht für das Altbewährte - für Einzelanlagen und Klein-Windparks auf dem deutschen Markt.
Neben zwei Standorten, die sich derzeit im Bau befinden, konnte die eab dieses Jahr bereits zwei weitere Projekte finanzieren und verkaufen. An dem Projektstandort Erlbach-Kirchberg nahe Chemnitz wird im Herbst eine Anlage vom Typ Enercon E-70 2,3 MW NH 65 m errichtet. Mit dem Bau der Infrastruktur für die zweite Anlage in Sitten wird in der kommenden Woche begonnen. Diese Turbine vom Typ Vestas V90-2 MW NH 125 m wird mit einer Gesamtbauhöhe von 170 Metern die höchste Windkraftanlage Mittelsachsens sein, bestätigte die Vestas-Niederlassung in Zwickau. Die Realisierung der Standorte übernimmt die eab als Generalübernehmer.
Nach der Winterpause wird außerdem die Erweiterung des Standortes Pegau durch 2 Anlagen vom Typ Enercon E70 2,3 MW NH 113,5 m fortgesetzt. Enercon schließt mit der Montage der Betontürme an die Umsetzung einer komplexen Fundamentlösung vom Herbst letzten Jahres an. Die besonderen Bodenverhältnisse, geprägt durch einen rekultivierten Tagebau, erforderten eine Baugrundverbesserung mittels Rüttelstopfverfahren. Das Projekt soll im Juni seinen Betrieb aufnehmen.
Für weitere Projekte, die sich noch im Genehmigungsverfahren befinden, gibt es jetzt schon Kaufinteressenten. „Es sind überwiegend Privatanleger, die nach Einzelstandorten suchen. Banken und Investoren legen wieder höheren Wert auf Erfahrung und Kompetenz im Projektmanagement. Um der verstärkten Nachfrage nach deutschen Windkraftanlagen gerecht zu werden und so verstärkt einen Beitrag zum Ausbau regenerativer Energien zu leisten, sind wir ständig auf der Suche nach neuen Projekten in allen Entwicklungsstadien“ betont Herr Dr. Rainer Sack, eab-Geschäftsführer.